Wochenplan

Seit einigen Jahren erstelle ich wöchentliche Pläne fürs essen. Angefangen hab ich damit, um weniger einzukaufen. Während Corona habe ich mit extra Plänen immer dafür gesorgt, dass wir bei zwei Wochen Quarantäne nicht jemanden um einen Einkauf bitten müssen.
Mittlerweile mache ich den Plan nicht mehr so genau, nur noch damit ich den Einkaufzettel fertig machen kann. Allerdings habe ich deshalb auch das Gefühl, dass ein bisschen die abwechslungsreiche und gesunde Ernährung etwas leidet. Je genauer ich den Plan gestalte, desto gesünder essen wir, schon alleine weil die Zutaten ja verbraucht werden müssen.

Wie häufig pro Woche wollen wir einkaufen?

Dank des Wochenplans müssten wir eigentlich nur einmal die Woche einkaufen, aber manchmal bleiben einzelne Punkte auf der Liste offen und dann müssen wir doch ein zweites Mal einkaufen. Mein Mann möchte immer lieber in der Woche vor der Arbeit einkaufen gehen, anstatt am Wochenende, so dass wir den Wochenplan umstellen sollten. Bisher startet der Wochenplan mit Samstag – da wir bisher immer am Samstag den Wocheneinkauf gemacht haben. Nun werde ich meine Tabelle anpassen und neu ausdrucken, damit diese am Montag startet.

Angefangen habe ich mit dem wöchentlichen ausdrucken der Tabelle, aber das erschien mir irgendwann nicht mehr richtig und seit her verwende ich einen Wochenplan, der laminiert ist und auf dem ich mit wasserlöslichen Stiften den Plan mache.

Wochenplan

Wie detailliert plane ich die Mahlzeiten?

Da der Wochenplan die Grundlage für die Einkaufsliste ist, plane ich relativ genau die Mahlzeiten. Je ungenauer ich die Einkaufsliste schreibe, desto eher bringt mein Mann vom einkaufen zu viel mit. Da er einkaufen geht, ich aber die Liste schreibe, muss ich schon relativ genau sein, da wir sonst ggf. Lebensmittel weg werfen müssen.
Ein typisches Beispiel bei uns:
Ich möchte nur ein paar Möhren zum knabbern haben und schreibe Möhren (ohne Gramm Angabe) auf die Einkaufsliste. Im Angebot ist ein 1 Kg Sack Möhren, deshalb bringt mein Mann diesen vom einkaufen mit.
Daher versuche ich möglichst genau aufzuschreiben was und wieviel ich von was brauche.
Schwer fällt es mir meistens beim Obst – hier schriebe ich häufig tatsächlich nicht genau genug auf was er mitbringen soll, da wir schließlich keine Erdbeeren (oder jedes beliebige andere Obst) brauchen, wenn diese nicht gut aussehen.
In letzter Zeit habe ich nur noch das Mittag genau auf dem Wochenplan vorgeplant und Frühstück, Abendessen und Nachmittags eher ungenau hin geschrieben – da bin ich eher durch gegangen ob wir alles da haben sollten.
Dieses möchte ich aber jetzt auch wieder genauer machen, damit wir zielgerichteter einkaufen und entsprechend ausgewogener Essen, denn spontan neige ich eher dazu es mir leicht zu machen und anstatt einen Salat gibt es dann Brötchen zum Abendessen.

Reserve Artikel

Wir haben immer einige Reserve Artikel, diese sind quasi immer da und immer, wenn man das letzte bzw. vorletzte anbricht schreiben wir es auf die Einkaufsliste. So haben wir diese Artikel immer da. Bei uns gehört dazu z.B. Mehl, Tomatenmark, Kaffee, Milch, Waschmittel, Zahnpasta, Toilettenpapier, zwei Marmeladen, Babyöl und Zucker.
Der Vorteil an Reserve Artikeln ist, das man gerade bei Waschmittel und Kaffee warten kann bis diese im Angebot sind um sie zu kaufen, ohne das man sie teuer kaufen muss, weil sie alle sind.

Einkaufsliste

Wir verwenden eine digitale Einkaufsliste, die sowohl auf meinem als auch auf dem Handy meines Mannes verfügbar ist, so dass egal wer einkaufen geht, wir beide die Artikel sehen können. Wir haben schon mehrere Apps ausprobiert, welche einem am besten gefällt muss man einfach testen.

Was koche ich heute?

Diese lästige Frage erübrigt sich damit auch, denn ich überlege es mir einmal die Woche und dann halte ich mich mehr oder weniger daran. Ich mache die geplanten Gerichte aber ggf. in einer anderen Reihenfolge – häufig weil entweder eine Zutat fehlte oder MHD bedingt.
Beim Planen frage ich auch immer meinen Mann und die Kinder ob Sie einen Wunsch haben – wobei die Kinder wissen, dass sie sich maximal ein Gericht pro Woche sich wünschen dürfen. Lest dazu doch auch meinen Artikel „Was kochst Du heute? oder Essensplan 2.0„.

Fazit

Je genauer man den Wochenplan macht, desto besser die Einkaufsliste und desto ausgewogener und abwechslungsreicher die Ernährung. Allerdings kann man auch zu viel Zeit mit den Details verbrauchen, daher würde ich sagen, der Nutzen und der Aufwand sollten im richtigen Verhältnis stehen.
Da ich selbst häufig nach Inspiration im Internet suche, werde ich jetzt hier in nächster Zeit unsere Pläne und besonders die Mittagessen mal mit aufnehmen, vielleicht kann ich ja jemand anderem mal eine Inspiration sein.